Pressemitteilung vom 06.10.2024
Citroën Windsurf World Cup Sylt 2024:
Lennart Neubauer ist Windsurf-Weltmeister!
Sylt. Freestyle hat einen neuen PWA World Champion - der 20-jährige Bremer Lennart Neubauer sichert sich auf Sylt sensationell seinen ersten Weltmeistertitel! Der deutsch-griechische Shootingstar war bereits als Weltranglisten-Führender auf die Nordseeinsel gekommen, nachdem er den vorigen und einzig weiteren World Cup in Fuerteventura für sich entscheiden konnte. Beim größten Windsurfevent der Welt auf Sylt reichte der Wind über die Woche leider nur bis zum Achtelfinale des Freestyle-Wettbewerbs. Auch am heutigen Sonntag konnte der Wettkampf nicht wieder aufgenommen und bis zum Ende gefahren werden, da die Wind- und Wetterbedingungen für die spektakuläre Disziplin nicht ausreichend waren. Kein Sieger also auf Sylt, gleichbedeutend mit keiner Veränderung im aktuellen Ranking und somit Platz eins und der Weltmeistertitel für Lennart Neubauer. „Es fühlt sich unglaublich an, es war eine lange Woche mit viel Warten. Der Wind hat sehr viel mit unserer Geduld gespielt. Meinen ersten Titel hier auf Sylt zu bekommen ist unglaublich. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, ich bin einfach mega glücklich“, so der frischgebackene Weltmeister, der Sekunden nach der Bekanntgabe von seinen Mitstreitern am Brandenburger Strand gefeiert und hochgejubelt wurde. Vizeweltmeister ist Adrien Bosson aus Frankreich, auf Rang 3 landet der Belgier Yentel Caers (Weltmeister aus 2023).
Justine Lemeteyer und Johan Søe dominieren im Slalom
Im Slalom hingegen konnten am heutigen Sonntag noch die letzten Rennen gefahren werden. Über die Woche zeigten die Athletinnen und Athleten spektakuläres Racing auf der Nordsee bei mitunter sehr herausfordernden Bedingungen. Mit hohen Geschwindigkeiten ging es hier in spannenden und knappen Rennen übers Wasser. Am Ende mit einem jeweils dominanten Gesamtsieg bei den Frauen und Männern. In der Foil Slalom-Disziplin der Frauen war an der Französin Justine Lemeteyer kein Vorbeikommen. Die auch Weltranglistenführende fuhr über viele Rennen in einer eigenen Liga und gewann von 13 Rennen sage und schreibe 11 Mal! Platz zwei sicherte sich Marion Mortefon aus Frankreich, Platz drei Blanca Alabau aus Spanien. Bei den Männern setzte sich ähnlich dominant der 21-jährige Däne Johan Søe durch. „The Beast“, wie er auf der Tour genannt wird, konnte drei aus sieben Rennen für sich entscheiden und fuhr bei allen anderen ebenfalls immer vorne mit. Auf Rang zwei fuhr der Franzose Pierre Mortefon, auf den dritten Rang Bruno Martini aus Italien. Aus deutscher Sicht konnte vor allem Nico Prien mit guten Leistungen überzeugen und drei Mal in den Finallauf fahren (1x Fünfter, 2x Siebter). Auch Fabian Wolf konnte im letzten Rennen mit einem starken fünften Platz überzeugen. Insgesamt landete Prien auf dem 10. Gesamtrang, Wolf auf dem 14. und Michele Becker auf dem 20.
Offringa und Paré bleiben die Sieger im Wave
Im Wave-Wettbewerb fiel, so viel ist seit heute klar, bereits am ersten Wochenende die Entscheidung. Auch hier unter nicht einfachen Bedingungen für die Surferinnen und Surfer, die trotz alledem spektakuläre Tricks in der Welle zeigten. Glückliche Siegerin am Ende die 24-malige Weltmeisterin Sarah-Quita Offringa aus Aruba, die nach ihrem Sieg passend zum Wetter resümierte: „Auf Sylt weißt du nie, was du bekommst“. Lina Erpenstein, Weltranglistenführende und Top-Favoritin auf den Weltmeistertitel, musste sich mit einem vierten Platz zufrieden geben, hält aber weiterhin mit Gesamtrang eins alle Trümpfe in der Hand, am Ende der Wave-Saison erstmalig ganz oben zu stehen. Platz zwei geht beim Citroën Windsurf World Cup Sylt an Alexia Kiefer Quintana aus Spanien, Platz drei an die erst 14-jährige Sol Degrieck aus Belgien. Die Lübeckerin Maria Behrens erreichte den fünften Platz. Bei den Männern setzte sich der Spanier Marc Paré durch, der mit einer sehr starken Performance seinen ersten Sylt-Sieg einfahren konnte: „Ich kann es nicht glauben, das ist so ein besonderes Event für mich und es ist großartig hier zu gewinnen“. Auf Platz zwei landete der Brasilianer Marcilio Browne, Dritter wurde Victor Fernandez aus Spanien. Der fünfmalige Weltmeister Philip Köster schied im Viertelfinale aus dem Wettbewerb aus und wurde Fünfter.
Event geht mit offizieller Siegerehrung zu Ende –Veranstalter ziehen positives Fazit
Die Siegerinnen und Sieger wurden am heutigen Sonntag bei einer stimmungsvollen Zeremonie am Brandenburger Strand geehrt. Vor zahlreichen Besucher:innen nahmen die Sailor ihre Trophäen entgegen und ließen sich gebührend feiern. Nicht nur diese waren glücklich, auch die Veranstalter zeigten sich rundum zufrieden mit der 40. Ausgabe des World Cups. „Eine sehr gelungene Woche, es hat alles gepasst“, so Jörg Elias, Veranstaltungsleiter der Insel Sylt Tourismus-Service GmbH. „Danke an erster Stelle an den ISTS für die großartige Zusammenarbeit, an das Land Schleswig-Holstein und an Titelpartner Citroën, die dieses Event ab Tag eins hier gelebt und mitgestaltet haben“, so Christian Okon, Geschäftsführer der veranstaltenden Agentur MMP Event. Auch die Besucherzahl spricht erneut für das größte Windsurf-Event der Welt, ca. 200.000 Besucher:innen kamen über die zehn Tage auf die Promenade des World Cups und genossen das breite Angebot aus Pop-Up Stores, Gastronomie und vor allem vielseitigen Stände und Aktivierungen der starken Partner, ohne die dieses Event nicht möglich wäre.
Für das kommende Jahr steht der Termin bereits fest, rot im Kalender markiert werden kann der 26.09. – 05.10.2025.
Besondere Auszeichnung – Aufnahme in die Hall of Fame
Eine ganz besondere Zeremonie und Auszeichnung ereignete sich bereits am vergangenen Freitag. Als erstes Event weltweit wurde der Citroën Windsurf World Cup Sylt in die Windsurfing Hall of Fame aufgenommen. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer:innen nahmen die Veranstalter die Auszeichnung für 40 Jahre erfolgreichen World Cup, und im Zuge dessen große Verdienste für den Windsurf-Sport weltweit, entgegen. Eine neu geschaffene Kategorie der Hall of Fame, die „Windsurfing Events' Hall“, die nun ihr erstes Event innehat. In der Riders‘ Hall finden sich bereits große Namen wie Robby Naish oder Björn Dunkerbeck. Letzterer wurde nochmals offiziell auf der Bühne in jene Hall of Fame aufgenommen und rundete als erfolgreichster Windsurfer aller Zeiten die Zeremonie perfekt ab.